"... und den neuen Tag wie ein neues Leben beginnen." – Edith Stein

Einweihung der Statue der Heiligen Edith Stein in St. Michael

News-2022

Am Samstag, 21. Mai 2022, wurde in einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Michael, die von Pastor em. Franz Wilke gestiftete Figur der Heiligen Edith Stein eingeweiht.

Franz Wilke überraschte vor einigen Jahren den Gemeindeausschuss St. Michael und den Kirchenvorstand der Pfarrei Heilige Edith Stein mit der Idee, dass er zu seinem Diamantenen Priesterjubiläum eine Statue der Namenspatronin unserer Pfarrei stiften wolle. Diese sollte im Wesentlichen durch Spendengelder finanziert werden. Beide Gremien akzeptierten diese Idee und der Kirchenvorstand erklärte sich bereit, dass ein gegebenenfalls noch fehlender Restbetrag durch die Pfarrei dazu gestiftet würde.

Die Figur sollte gegenüber der Statue des Heiligen Michael ihren Platz finden und ebenso wie diese aus rotem Sandstein geschaffen werden.

Die ursprüngliche Idee von Pastor Wilke, Edith Stein als Nonne im Habit darzustellen, wurde in mehreren Sitzungen des Gemeindeausschusses zusammen mit dem Bildhauer Stefan Lutterbeck aus Everswinkel, der auch den St. Michael geschaffen hat, intensiv diskutiert. Da die Darstellung als Nonne aus Sicht des Gemeindeausschusses zu kurz griffe und nur eine der wesentlichen Stationen des Lebenswegs der Heiligen repräsentieren würde, kam die Idee auf, ihren Ursprung im jüdischen Glauben (Menora), ihre Zeit als Atheistin und anerkannte Wissenschaftlerin (Bücher) sowie die Konversion zum Christentum, die letzte Phase ihres Lebens als Nonne (Kreuz, Habit) und Ihren Tod im KZ (Judenstern, Stacheldraht) in der Figur bzw. im Sockel der Skulptur zu versinnbildlichen. Gerade die Zusammenschau der verschiedenen Stationen des Weges zum christlichen Glauben habe schließlich dazu geführt, dass sich die Pfarrei für die Heilige Edith Stein als Namenspatronin entschieden hatte.

Nachdem Vertreter der Gemeinde einen Entwurf in Ton im Atelier des Künstlers besichtigen konnte, stand fest, dass man mit dieser Idee einen für alle Beteiligten guten Kompromiss gefunden hatte.

In seiner Predigt im Festgottesdienst beleuchtete Pfarrverwalter Marius Mirt noch einmal die verschiedenen Phasen im Leben der Heiligen und verdeutlichte  allen Gottesdienstbesuchern/innen, warum Edith Stein zur Namenspatronin unserer Pfarrei bestimmt wurde und welche Bedeutung sie auch heute noch für unser Leben und unsere Suche nach Gott hat.

Nach dem Gottesdienst hatten die Anwesenden ausreichend Zeit, die Statue aus nächster Nähe zu bewundern und darüber mit Stefan Lutterbeck und Franz Wilke zu diskutieren. Natürlich fehlte auch ein Glas Sekt oder Orangensaft nicht, um die „neue Gottesdienstbesucherin“ gebührend zu begrüßen.

Lesen Sie auch das Lebensbild der Heiligen Edith Stein hier auf der Internetseite.