"... und den neuen Tag wie ein neues Leben beginnen." – Edith Stein

#OutInChurch – Aufmerksam machen und unterstützen

Im Januar haben sich 125 MitarbeiterInnen, die in und bei der katholischen Kirche in ganz Deutschland arbeiten, als lesbisch, schwul, bi, trans, inter, queer und non-binär geoutet. Vorausgegangen sind emotionale Verletzungen, dass ihre nicht heterosexuelle Beziehung oder ihre sexuelle Identität insgesamt ein Kündigungsgrund für ihre Arbeit sein könnte. Alle mussten ihr Privatleben vor der Öffentlichkeit verstecken, dadurch haben sie jahrelang, wenn nicht sogar jahrzehntelang, ein Leben in Angst und im Schatten geführt.

Zu sehen sind ihre Geschichten in der ARD Mediathek und auf Instagram. Auf der Homepage der Gruppierung befinden sich ihre Forderungen und eine Petition.

Mit ihrer Initiative #OutInChurch möchte die Gruppe erreichen, dass das kirchliche Arbeitsrecht so geändert wird, "dass ein Leben entsprechend der eigenen sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität, auch in einer Partnerschaft beziehungsweise Zivilehe, weder zum Ausschluss von Aufgaben und Ämtern noch zur Kündigung führt". Ebenso geht es der Bewegung darum, dass „eine Kirche, die sich auf Jesus und seine Botschaft beruft, jeder Form von Diskriminierung entschieden entgegentreten und eine Kultur der Diversität fördern muss.“

Wir, d.h. das Seelsorge-Team, der Pfarreirat und der Kirchenvorstand wollen uns mit queeren Menschen solidarisieren. Die Lebenspartnerschaft eines jeden Menschen, der nicht zölibatär lebt, ist zu achten und darf keine arbeitsrechtlichen Sanktionierung nach sich ziehen.

Wir stimmen der Aussage unseres Bischofs Felix Genn zu: „Jede Person – völlig unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität – ist unbedingt von Gott geliebt.“ Gott hat die Menschen in all ihrer Unterschiedlichkeit geschaffen, Sexualität ist ein Teil davon.