"... und den neuen Tag wie ein neues Leben beginnen." – Edith Stein

Ein lebendiger Glaubensort, der begeistert: Besuch der Taufkatechetinnen am Taufbecken in der Kirche St. Maria Magdalena in Wattenscheid

Warmes Taufwasser läuft über die Hände von Taufkatechetinnen aus unserer Pfarrei. Bilder von Säuglingen und Erwachsenen, die komplett in das Taufwasser eingetaucht werden. Eine Filmsequenz, die Täuflinge in der Osternacht zeigt, die nach ihrer Taufe mit einem strahlenden Gesicht aus dem Taufbecken steigen, dazu erklingt eine festliches Halleluja. Das sind nur einige Eindrücke und Erfahrungen, welche die Gruppe der Taufkatechetinnen am Donnerstag, den 10. August, beim Besuch der Kirche St. Maria Magdalena in Wattenscheid gemacht haben.

Frau Gertrude Knepper, langjährige Gemeindereferentin an St. Maria Magdalena, hat die Gruppe durch den Abend geführt und mit viel Begeisterung von den Tauffeiern an diesem besonderen Ort gesprochen. Das begehbare Taufbecken in der Kirche in Wattenscheid ist ein besonderer Taufort in unserer Region. Das Taufbecken ist kreuzförmig gestaltet. An allen wir Seiten kann man in das ca. 1,5 m tiefe Becken hinabsteigen. Das Taufbecken bildet neben dem Altar einen weiteren Mittelpunkt im Kirchenraum. Besonders markant erhebt sich über dem Taufbecken ein großes Kreuz mit Korpus. Die Verbindung von Tod und neuem Leben wird hier somit sehr deutlich sichtbar. Taufen finden hier noch ähnlich wie in den ersten Jahrhunderten der Christen statt. Die Täuflinge, vom Kind bis zum Erwachsenen, steigen mit dem Priester oder der taufenden Gemeidnereferentin in das Taufbecken hinab und werden in warmem, fließendem Wasser getauft. Säuglinge werden in das Taufbecken getragen und dann ebenfalls durch Eintauchen oder Übergießen getauft.

Dieser spirituelle Ort in Mitten des Ruhrgebiets bietet eine weitere Besonderheit: Auch Trauerfeiern finden am Taufbecken statt. Dazu stehen der Sarg oder die Urne mitten über dem Taufbecken. Wenn man an diesem Ort steht, vor dem besonderen Taufbecken mit dem großen Kreuz darüber, wird nicht nur sichtbar, dass das Leben als Christ in der Taufe beginnt und dann nach dem Tod bei Gott zu seinem Ziel kommen möge, sondern diese Hoffnung wird an diesem besonderen „Lebensort“ auch ein Stück greifbar.