"... und den neuen Tag wie ein neues Leben beginnen." – Edith Stein

Beerdigung

Herr,
mitten im Leben
treffen wir auf den Tod

Gib uns
die Hoffnung
das Vertrauen
und die Zuversicht,
dass wir auch
mitten im Tod
auf das Leben treffen

(Rudi Weiß, im Gotteslob 18,2)

„Wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.“ – sagt Franz von Assisi. Für die Angehörigen und Freunde bedeutet der Umgang mit Sterben und Tod aber nicht selten Schmerz und große Trauer. Zu einer christlichen Trauerfeier gehört neben der Hoffnung auf Auferstehung genauso das Trauern und Abschiednehmen dazu. Auch für Dankbarkeit ist Platz.

Nach einem Todesfall sind Angehörigen oft mit vielen Fragen konfrontiert. Unter anderem auch, wie die Beerdigung gestaltet werden sollte. Der erste Ansprechpartner ist meist das Bestattungsinstitut.

Das kirchliche Begräbnis

Wenn Sie ein kirchliches Begräbnis wünschen, sprechen Sie es beim Gespräch mit dem Bestattungsinstitut gezielt an. Dabei sollten Sie auch ansprechen, ob Sie ein Auferstehungsamt (Trauerfeier mit Messfeier) wünschen oder eine Trauerfeier als Wortgottesdienst. Beides kann in einer Kirche stattfinden.

Der Wortgottesdienst kann darüber hinaus auch in den Trauerhallen auf den Friedhöfen gefeiert werden.

Rituale

Das Abschiednehmen von einer geliebten Person in einem christlichen Gottesdienst ist etwas sehr Persönliches. In der Ansprache wird der verstorbenen Person gedacht und an sie erinnert.

Darüber hinaus bietet das christliche Begräbnis viele Rituale, die dabei helfen in dieser Ausnahmesituation, Abschied zu nehmen und die verstorbene Person zu würdigen:

Das Weihwasser erinnert an die Taufe, das Kreuz über dem offenen Grab zeigt, dass der Weg zur Auferstehung offen ist. Der Verstorbene wird angesprochen mit seinem Namen: Für uns und für Gott ist er/sie nicht vergessen!

Termin der Beisetzung

Um den Termin der Beisetzung festzulegen, spricht der Bestatter mit dem Friedhofsamt und der Kirchengemeinde.

Der Seelsorger, der die Trauerfeier übernimmt, meldet sich zeitnah bei Ihnen. In einem persönlichen Gespräch sprechen Sie über die verstorbene Person und über den Ablauf der Trauerfeier und ggf. Ihre Wünsche.

Gebete für den Verstorbenen

Wenn uns eine Todesnachricht erreicht, wird in den Gottesdiensten für die verstorbene Person gebetet.

Für das persönliche Gebet eignet sich besonders das Vater Unser. Im Gotteslob finden sich unter der Nummer 18 viele weitere Gebete.

Totenwache

Wenn Sie wünschen, dass am Sterbebett des Verstorbenen gebetet wird, sprechen Sie gerne ein Mitglied des Seelsorgeteams an.

Sechswochen- oder Jahresgedächtnis

Nach altem Brauch wird in einem Gottesdienst, zum Beispiel sechs Wochen und/oder ein Jahr nach dem Tod, für den Verstorbenen gebetet und der Name im Hochgebet vorgelesen. Falls Sie das wünschen, teilen Sie es dem Pfarrbüro mit.

Für den Notfall

Einen Priester erreichen Sie im Notfall über die Notfallnummer.