"... und den neuen Tag wie ein neues Leben beginnen." – Edith Stein

KiTa St. Pius X.

Kurzinfo

Träger der Tageseinrichtung St. Pius ist die Pfarrei Heilige Edith Stein. Unsere Tageseinrichtung für Kinder liegt im Marler Stadtteil Brassert. In drei Gruppen werden 70 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut. Es gibt elf Plätze für Kinder unter drei Jahren und 59 Plätze für Kinder über drei Jahren. In der Einrichtung wird integrativ/inklusiv gearbeitet, d.h. gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Förderbedarf.

Kontakt

Ansprechpartnerin: Helena Schäferbarthold
Tel: 02365 62209
Fax: 02365 3836450
E-Mail: kita.stpius-marl@bistum-muenster.de

Matthias-Claudius-Straße 47
45768 Marl


Angebotene Plätze

  • Anzahl Plätze: 70
  • ab zwei Jahren
  • ab drei Jahren bis zum Schuleintritt

Betreuungsumfang

  • 25 Stunden
  • 35 Stunden mit Verpflegung
  • 45 Stunden mit Verpflegung

Sonstige Betreuung

  • Gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung

Team

Wir beschäftigen entsprechend des KiBiz (Kinderbildungsgesetz) elf ausgebildete Fachkräfte als Erzieherinnen und Ergänzungskräfte, alle von ihnen haben Zusatzqualifikationen. Weiterhin gehören zu unserem Team eine Hauswirtschaftskraft und zwei Raumpflegerinnen.

Träger

Pfarrei Hl. Edith Stein
Altmarkt 10
45768 Marl

Tel: 02365 8092188
Fax: 02365 8092189

Öffnungszeiten

25 Stunden

7:00-12:00 Uhr

35 Stunden

7:00-14:00 Uhr
7:00-12.00 Uhr
14:15-16:15 Uhr

45 Stunden

7:00-16:00 Uhr

Über 45 Stunden

6:45-16:15 Uhr

Schließungszeiten

Die Schließungszeiten verteilen sich überwiegend auf die Schulferien, werden jährlich mit dem Rat der Kindertageseinrichtung abgestimmt und den Eltern rechtzeitig bekannt gegeben. Wenn Eltern für ihr Kind während der Schließungszeit eine Betreuung benötigen, können Sie sich zur Absprache an die Leitung der Einrichtung wenden.

Die Schließungszeiten für das aktuelle Kita-Jahr entnehmen Sie bitte unserer Jahresplanung. Sie erhalten diese in unserer Einrichtung.

Zusammenarbeit mit Eltern

Wir sind eine Begegnungsstätte für unsere Eltern und Familien, ein Ort für Kontakte, Kommunikation und Austausch. Grundlage unserer Zusammenarbeit ist eine gegenseitige Bereitschaft zur transparenten und vertrauensvollen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. Die Zusammenarbeit mit den Müttern und Vätern oder anderen Sorgeberechtigten als primäre Bezugspersonen der uns anvertrauten Kinder ist uns sehr wichtig. Sie sind die Profis für ihre Kinder. Wir als ausgebildete Fachkräfte möchten im Kontakt mit Ihnen stehen, haben selbst Fragen und geben auch gerne Unterstützung, wenn diese gewünscht wird.

Dafür stehen den Eltern einerseits die ErzieherInnen in den Bring- und Abholsituationen bereit. Für weiterführende Fragen oder tiefergehende Gespräche bieten wir andererseits Entwicklungsgespräche (Elternsprechtage) an. Eltern sind Experten für ihr Kind, wir als pädagogische Fachkräfte sind Experten für kindliche Entwicklung im Allgemeinen und für die Kinder unserer Kita. Jeder bringt einen Schatz an Erfahrungen und Kompetenzen in die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit ein. Gemeinsam überlegen wir, wie wir über eine stärkenorientierte Unterstützung die nächsten Entwicklungsschritte begleiten können.

Ein aktives Miteinander stärkt das Wir-Gefühl und sorgt für Transparenz in der pädagogischen Arbeit, so dass Eltern ihre Kinder der Kita gerne anvertrauen. Initiativen, Wünsche und Ideen von Eltern unter Berücksichtigung konzeptioneller Vorgaben sind ausdrücklich erwünscht.


Innenräume

Unserer Raumprogramm

  • drei Gruppen- und Nebenräume mit entsprechender kindgerechter Ausstattung
  • Garderobenbereiche für die Kinder
  • Turnhalle
  • zwei Sanitärbereiche mit kindgerechter Ausstattung
  • Flurbereiche mit verschiedenen Spielmöglichkeiten
  • ein Schlafraum
  • Küche mit Kinderküchenbereich
  • Büro
  • Personalraum
  • Personal-WC
  • Abstellräume zur Lagerung von Materialien und Gebrauchsgegenständen
  • Außengelände / Spielplatz mit altersentsprechenden Spielgeräten
  • Blumen- und Gemüsegarten
  • Gartenhäuser zur Lagerung von Sandspielzeug und Fahrzeugen

Bevor Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, lernen sie sich zu bewegen. Die Erweiterung ihrer körperlichen Fähigkeiten ist die Grundlage für ihre geistige bzw. sprachliche Entwicklung.

Raumfunktion

Den Kindern werden durch die unterschiedlichen Räume vielfältige Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten eröffnet. Die Räume als Spielbereiche sind so gestaltet, dass sie die Kinder zum selbständigen Handeln auffordern. Räume sollen als „zweiter Erzieher“ wirken (Reggio Pädagogik). Die Räume besitzen eine deutlich erkennbare Funktion und vermitteln diese den Kindern durch ihre Gestaltung und die zur Verfügung stehenden Materialien. Es gibt Bereiche, die gestalterisch festgelegt sind, zum Beispiel die Waschräume und Garderobebereiche. Andere Bereiche bleiben, abgesehen von der Grundstruktur, den Gestaltungswünschen der Kinder mit überlassen, d.h. sie verändern sich im Laufe eines Kindergartenjahres durchaus hin und wieder.

Unser Raumprogramm endet erst am Spielplatztor - es bezieht den Außenbereich mit ein.

 


Das Außengelände

Das Außengelände unserer Einrichtung bietet den Kindern verschiedenste Möglichkeiten für Spiel- und Bewegungserfahrungen, zum Beispiel durch fest installierte Außenspielgeräte: eine Wippe, eine Vogelnestschaukel, ein Klettergerüst mit Rutschbahn für den U3- Bereich, zwei große Sandkästen, zwei Spielhäuser, Bänke sowie eine  Wasserspielanlage. Zur Unterbringung des Außenspielzeuges stehen zwei Gerätehäuser zur Verfügung. Auch bietet das Außengelände auf Grund seines alten Baumbestandes viele Spiel- und Klettermöglichkeiten. Eine Kräuterspirale sowie ein kleiner Gemüsegarten gehören ebenfalls zur Erlebniswelt unserer Kita-Kinder.

Das Außengelände fordert bewusst überschaubare Risiken heraus und lässt auch Gefahren zu. Die Kinder sind unter ständiger Begleitung durch das pädagogische Personal dazu aufgefordert, sich diesen Anforderungen zu stellen, ihre motorischen Fähigkeiten zu schulen und das Sozialverhalten und die Kommunikation zu fördern. Kinder wollen und sollen ihre Grenzen austesten dürfen, sie schätzen ihre Leistungsfähigkeit normalerweise sehr genau ein - leichte Stürze/kleine Blessuren sind dabei auch einkalkuliert. Der fast tägliche Aufenthalt im Garten vermittelt unseren Kindern ein hohes Maß an Kernkompetenzen wie Selbstvertrauen und ist wichtige Grundlage für die Fähigkeit zur Selbstsicherheit.


Leitbild der Einrichtung

Der Mensch befindet sich ständig in einem Prozess des Lernens, der von Begegnung, Beziehung und Bedingungen mit und durch andere Menschen beeinflusst wird.

  • Wir in unserer Kindertagesstätte tragen Verantwortung für den Menschen in seiner Einmaligkeit und begegnen ihm und der Umwelt mit Achtung und Wertschätzung.
  • Die Kinder in unserer Einrichtung werden in ihrer Gesamtpersönlichkeit mit ihren Bedürfnissen gesehen, geachtet und gefördert.
  • Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder stehen im Mittelpunkt aller unserer Aktivitäten.
  • Sie erfahren grundlegende christliche Werte wie Anerkennung, Achtung, Toleranz und Liebe.
  • Unsere Einrichtung ist ein wichtiger Ort für das interkulturelle und interreligiöse Zusammenleben.
  • Wir leben den christlichen Glauben, indem wir von der Pfarrgemeinde unterstützt, begleitet und einbezogen werden.
  • Wir übernehmen die Verantwortung dafür, die Kinder aktiv zur lebendigen Kirche zu führen und orientieren uns dabei an den Lebenswirklichkeiten der Familien.
  • Unser Träger, die katholische Pfarrei Heilige Edith Stein, gewährleistet den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kindertagesstätte.
  • Die Leiterin unserer Einrichtung trägt in Kooperation mit dem Team die Verantwortung für eine langfristige pädagogische Weiterentwicklung der Arbeit und repräsentiert diese innerhalb und außerhalb der Pfarrgemeinde.
  • Unser Team lebt von der Vielfältigkeit und Verschiedenheit jeder einzelnen Erzieherin und der Bereitschaft zum gemeinsamen Handeln in unserer pädagogischen Arbeit.
  • Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine wichtige Grundlage in unserem Handeln.
  • Die Bedürfnisse der Eltern werden von uns ernst genommen und werden in unsere Planungen einbezogen.

Die Qualität in der Kita St. Pius erkennt man nicht an der Gestaltung der Fenster und der Produktion von gleichen Bildern aller Kinder.


Pädagogische Prinzipien und Ziele

Es geht nicht darum Kindern die Welt zu erklären, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben, die Welt selbst zu entdecken. Bestimmte Grundannahmen, wie unser Bild vom Kind und die daraus resultierenden Methoden und Ziele, gelten für alle Kinder.

Wenn wir den Kindern das bieten, entfalten sie ihre Potenziale und entwickeln sich zu selbstbewussten und neugierigen Persönlichkeiten. Es sind die Erfahrungen engster, vertrauter Verbundenheit und die auf dieser Basis stattfindende Erfahrung des Wachsens. Damit kommt der neugeborene Mensch auf die Welt und will so weiterleben. Wachsen wollen zeigt sich in der Offenheit und Lernfähigkeit, Entdeckerfreude und Gestaltungslust, mit der sich alle Kinder auf den Weg machen.

Unser pädagogischer Leitfaden

Dieses Bild vom „wachsenden Baum“ soll die Entwicklung des Kindes darstellen. Kinder müssen die Möglichkeit haben, von „unten nach oben“ zu wachsen. Die „Wurzelzeit“ ist die Prägezeit eines Kindes. Erst wenn die Wurzeln richtig ausgereift sind, kann mit den Bildungsbereichen (Förderschwerpunkten) gearbeitet werden. Die Basiskompetenzen sind sozusagen die Grundlagen für das Leben in unserer Kultur. Nur ein Kind, das fest verwurzelt ist, kann schwierige Lebenssituationen und Übergänge bewältigen.
Zu unserem Bildungsverständnis gehört es auch, dass Kinder und Familien aus unterschiedlichen Kulturen zusammenkommen, um gemeinsam den kulturellen Schatz unserer Welt zu entdecken und voneinander zu lernen.

Die eben erwähnten Basiskompetenzen setzen sich wie folgt zusammen:

1.    Individuums bezogene Kompetenz    ICH

  • Förderung der Resistenz (Widerstandsfähigkeit), bedeutet, dass die Kinder lernen müssen mit Erfolg und Misserfolg umzugehen
  • Stärkung des Selbstwertgefühls
  • Motivation der Selbsttätigkeit und Interesse an Neuem
  • Bildung der Denk- und Problemlösefähigkeit, Wissensaneignung, Kreativität
  • Lernen mit Stresssituationen umzugehen
  • Entwicklung der grob- und feinmotorischen Kompetenzen
  • Verantwortung für den eigenen Körper

2.    Soziale Kompetenz       WIR

  • Ausprägung der Empathie (Einfühlungsvermögen)
  • Verantwortungsübernahme
  • Regeln und Werte Kompetenz
  • Konfliktfähigkeit und Aggressionskontrolle
  • Kommunikationsfähigkeit

3.    Lernmethodische Kompetenz

  • Lernen wie man lernt
  • „Ich kann etwas und kann mein Wissen anwenden, ich weiß wie etwas funktioniert“
  • „Ich weiß, wie ich mir helfen kann“
  • Erleben von versch. Lernmöglichkeiten
  • nicht nur Wissensvermittlung, sondern Lernen mit allen Sinnen

Unsere Förderschwerpunkte setzen sich wie folgt zusammen:

  • Beziehungsfähigkeit durch Sozialerziehung
  • Werteorientierung durch religiöse und ethische Erziehung
  • Kreativität durch kreative, musikalische und kognitive Erziehung
  • Selbstverantwortung durch Selbständigkeitserziehung
  • Leistungsfähigkeit durch Sprach-, Bewegungs- und Gesundheitserziehung
  • Mathematisches Verständnis durch mathematische Erziehung
  • Erfahren von sachlichen Hintergründen durch naturwissenschaftliche und technische Erziehung
  • Freude an Musik durch Musikerziehung

Religionspädagogik – mit Gott groß werden

Als katholische Kindertagesstätte wollen wir Kindern und Eltern vom Glauben erzählen und christliche Werte gemeinsam in gegenseitiger Akzeptanz leben. Die Achtung vor der Schöpfung und deren nachhaltige Bewahrung sind eine Aufgabe, der wir uns stellen. Mit der Überzeugung, dass jedes Kind von Gott gewollt, geliebt und geschützt wird, begegnen wir ihnen im täglichen Miteinander.

Kinder haben ein Recht auf Religion. Als katholische Kindertagesstätte begleiten wir die Kinder in ihrer religiösen Entwicklung. Wir eröffnen den Kindern den Zugang zu Inhalten und Ausdrucksformen christlichen Glaubens und erfahren in interreligiösen Projekten von Bräuchen und Gewohnheiten anderer Religionen. Mit Fragen zu Gott, zu Jesus und zu Religion beschäftigen wir uns nicht nur zu festgelegten Zeiten und zu kirchlichen Festen im Jahresverlauf, auch wenn sich aus diesen viele Feste und Höhepunkt ergeben.

Im täglichen Miteinander üben wir Toleranz anderen Menschen gegenüber, ohne Konflikten aus dem Weg zu gehen. Gemeinsam suchen wir nach friedlichen Lösungen. Streit und Versöhnung und Verzeihen gehören zum Wachsen der Kinder und zum Leben Erwachsener dazu. In diesem Miteinander entwickeln die Kinder ihre Persönlichkeit. Christliche Werte und Rituale bieten Orientierung, Rückhalt und Sicherheit im Gemeinschaftsleben und Zugehörigkeit zu unserer Kita. Unser Pfarrer ist Partner bei der Vorbereitung und Durchführung von Gottesdiensten, Festen und Projekten. Als ein Teil der Gemeinde nehmen wir an Gemeindeveranstaltungen wie Pfarrfest, Erntedankfeier und den Kindergottesdiensten teil.

Soziale und emotionale Erziehung

Für die meisten Kinder bedeutet der Eintritt in den Kindergarten eine erstmalige Lösung vom Elternhaus über einen längeren Zeitraum. Für das Kind bedeutet das in erster Linie neue Bezugspersonen sowie auch das Knüpfen von Freundschaften und das Behaupten in einer Gruppe. Die Kinder werden in dieser Zeit von Verhaltensweisen wie Rücksichtnahme, Konfliktkompetenz und Selbständigkeit geprägt. Da die soziale und emotionale Entwicklung gerade in unserer momentanen Gesellschaft eine sehr wichtige Rolle spielt, legen wir auch sehr viel Wert darauf. Vor allem auch im freien Spiel können Fähigkeiten wie Durchsetzungsvermögen und Konfliktbewältigung gefördert werden.

Kreativ-, musikalische und kognitive Erziehung

Gerade im Kindergartenalter entwickeln Kinder ihre Phantasie und kreativen Fähigkeiten. Für die Kinder ist es besonders wichtig, dass sie mit verschiedenen Bastelmaterialien experimentieren können, und dass wir ihnen ermöglichen, Lebensfreude durch Erstellung eigener oder gemeinschaftlicher Werke Ausdruck zu verleihen. Hinzu kommt ganz nebenbei die Förderung der Feinmotorik und des Selbstbewusstseins. Mit der kognitiven Erziehung ist die geistige Förderung gemeint. Diese befasst sich vor allem mit dem logischen Denken, Erfassung von Zusammenhängen und der Denkentwicklung. Manchmal wird der Kindergarten mit einer Vorschule verwechselt, was man aber keinesfalls so streng sehen kann. Das Wichtigste an unserer Arbeit ist, dass die Kinder durch Spielen lernen.

„Spielen ist lernen, ohne es zu wissen“ (Gerhard Hofer)