"... und den neuen Tag wie ein neues Leben beginnen." – Edith Stein

Die Pfarrei Heilige Edith Stein

Die Pfarrei Heilige Edith Stein in Marl wurde am 2. Advent 2016 gegründet.

Sie besteht aus den katholischen Gemeinden in den Stadtteilen Alt-Marl (St. Georg), Brassert (St. Bonifatius und St. Pius X.), Drewer (St. Josef, St. Heinrich und St. Michael) sowie Polsum (St. Bartholomäus). Damit ist die Pfarrei die katholische Adresse im Westen der Stadt Marl.

Das Patronat

Als Namenspatronin für die neue Pfarrei wurde die Heilige Edith Stein gewählt. Bei den Überlegungen zur Gründung der Pfarrei waren die Gremien überzeugt:
„Wir messen der Person Edith Steins eine zukunftsweisende Bedeutung zu. Gerade zur Neugründung unserer Pfarrei ist es uns wichtig, nach vorn zu schauen und deutlich zu machen, für welche Ideen bzw. Werte wir stehen. Im Blick auf die gesellschaftliche und kirchliche Situation wollen wir uns als diejenigen positionieren, die Versöhnung, Integration, Wertevermittlung, Bildung, Glaube und Spiritualität als wichtige Zukunftsaufgaben verstehen und bereit sind, aktiv daran zu arbeiten. Edith Stein ist für uns die Persönlichkeit, in deren Leben diese Anliegen exemplarisch zum Tragen kommen und die als moderne Frau eine Auseinandersetzung gerade auch für junge Menschen interessant und wertvoll macht.“ (Brief an Bischof Felix Genn, 18. Februar 2016)

Aufgabe der Pfarrei ist die Bündelung von Ressourcen. Sie koordiniert die Erstkommunion-, Firm- und Taufkatechse, die Öffentlichkeitsarbeit und die haupt- und ehrenamtliche Vernetzung. Darüber hinaus möchte die Pfarrei geistliche Zentren und Begegnungsmöglichkeiten bieten, die über das Leben der jeweiligen Ortsgemeinde hinausgehen. „Keine Gemeinde kann und muss alles allein komplett anbieten und organisieren.“ (Pastoralplan 2018)

Das Logo

Zur Gründung der Pfarrei wurde ein neues Logo entwickelt. Drei Gedanken zu den Elementen des Logos:

Die verwobenen Bänder
Es besteht aus sieben Bändern, die miteinander verwoben sind. Das Verwobensein ist eine Realität, in der die Menschen und auch die Gemeinden immer schon leben. Für Christen gilt das ganz besonders: Paulus schreibt: „Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber.“ (Römer 14,7).
Die Verbundenheit der Christen untereinander wird nicht nur durch die sieben Gemeinden der Pfarrei ausgedrückt. Die Zahl sieben steht für die Gesamtheit. Man denke nur an die sieben Sakramente oder die sieben Gaben des Heiligen Geistes oder die sieben Tage in der Schöpfungsgeschichte. Christ ist man nicht für sich alleine.
Genauso sind auch die Gemeinde und die Pfarrei eingebunden in die Gemeinschaft aller Christen mit dem Herrn.

Das Kreuz
Aus den verwobenen Bändern entsteht ein Kreuz. Das Kreuz ist das Zeichen, dass das Leben stärker ist als der Tod. Geschützt unter dem Kreuz steht der Schriftzug „Pfarrei Heilige Edith Stein Marl“. Dieser Schutz soll allen Menschen der Pfarrei zuteilwerden.

Das Segel
Die Entwickler schreiben: „Die Verschiebung der Bänder macht das Kreuz zu einer dynamischen, sich in Bewegung befindlichen Form. Durch die leichte Biegung entsteht die Wirkung eines von Wind aufgeblähten Segels.“ Tatsächlich befindet sich die Kirchengemeinde (und die Kirche insgesamt) in Bewegung. Nicht immer freiwillig und vielleicht ist auch die Richtung manchmal strittig. Die tiefere Bedeutung kann das Adventslied „Es kommt ein Schiff geladen“ entschlüsseln. Dort heißt es treffend „das Segel ist die Liebe, der Heilig‘ Geist der Mast“. Mit Hilfe des Heiligen Geistes darf sich die Pfarrei liebevoll in Bewegung setzen und motivieren lassen.

Ziel des Logos ist es, auch in der Unterschiedlichkeit der Orte und Angebote in der Stadt und darüber hinaus erkennbar zu sein. Das Logo gibt es für jede Gemeinde noch mit einem zusätzlichen Schriftzug. Bei der Vorstellung des Logos äußerte Pfarrer Innig den Wunsch: „Gebe Gott, dass das wohldurchdachte und modern-attraktive Äußere auch das Innere unser aller Seelsorge in die Welt tragen möge.“