"... und den neuen Tag wie ein neues Leben beginnen." – Edith Stein

Wir sind der Eine-Welt-Kreis, St. Josef

Er besteht derzeit aus: Karin Wollny, Brigitte Stanzel, Hans Ulrich Berendes. Das heißt aber nicht, dass der Kreis auf diese drei Personen beschränkt ist. Im Gegenteil, mit mehr Mitgliedern können wir mehr machen, oder die vorhandene Arbeit auf mehrere Schultern verteilen. Es gibt weitere elf Gemeinden im Bistum Münster, die Partnerschaften zu mexikanischen Gemeinden im Bundesstaat Hidalgo in der dortigen Diözese Tula unterhalten. Sie liegt etwa 200km nördlich von Mexiko-Stadt. Die Mexiko-Kreise dieser Gemeinden im Bistum Münster treffen sich etwa drei Mal im Jahr bei den Canisianern in Münster, um sich über die Situation der Partnerschaften auszutauschen. Einmal im Jahr gibt es eine Wochenend-Tagung im Franz-Hitze-Haus in Münster zur sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kirchlichen Situation in Mexiko. Das Ganze ist Teil der Freundschaft zwischen dem Bistum Münster in Deutschland und dem Bistum Tula in Mexiko. Seit 1992 gehen deutsche Freiwillige für ein soziales Jahr nach Mexiko und seit 2017 kommen mexikanische Freiwillige nach Deutschland.

Details

Seit 1990 gab es den Mexiko-Kreis. Im Anfang unterstützte er den vom Bistum Münster in das Bistum Tula entsandten Priester Norbert Happe. Er war von 1983-1987 Kaplan an St. Josef. In Mexiko sollte er eine neue Pfarrei gründen und eine Pfarrkirche bauen und soziale Projekte verfolgen. Die Kirche - finanziert von Spenden aus Marl, von Adveniat und durch die dortigen Gemeindemitglieder - wurde Franz von Assisi geweiht, spanisch San Francisco de Asís. Die Gläubigen leben dort sehr zerstreut, so dass zu dieser Pfarrei dreißig Filialkapellen gehören. Die Gemeindemitglieder sind Bauern, die von ihren Erzeugnissen leben. Viele junge Leute sind in den letzten dreißig Jahren in die USA ausgewandert. Der Kontakt zu ihrer Pfarrei ist aber nicht abgerissen und die soziale Situation wurde durch Geldüberweisungen aus den USA verbessert.

In den 1990er Jahren und zu  Anfang des 21. Jahrhunderts gab es einigen Austausch zwischen St. Josef und San Francisco de Asís. Die Gemeinden besuchten sich gegenseitig. Zum Weltjugendtag in Köln im Jahr 2005 waren zwei Jugendliche aus Mexiko hier zu Gast. 2015 besuchte uns der damalig Pfarrer von San Francisco de Asís, Jesús Pizaña. In den Jahren 2019/2020 absolvierte Juan Carlos aus Tepetitlán, der Partnergemeinde von Liebfrauen in Marl-Sinsen ein freiwilliges soziales Jahr im Könzgen-Haus auf dem Annaberg in Haltern und wohnte in Marl-Sinsen. Auch aus dem Bistum Münster gehen Freiwillige für ein soziales Jahr ins Bistum Tula.

Hier treffen wir uns

Zur Zeit bieten wir an jedem zweiten Sonntag im Monat vor und nach der 11-Uhr Messe hinten in der Kirche St. Josef Waren aus der Einen Welt an. Außerhalb der Corona-Zeit gibt es dazu auch ein Kirchcafé. Das gewonnene Geld soll der mexikanischen Partnergemeinde in Tepetitlán der Gemeinde Liebfrauen in Marl-Sinsen zu gute kommen, nachdem der Kontakt zu unserer Partnergemeinde S. Francisco de Asís in Durango/Zimapán im Bundesstaat Hidalgo in Mexiko verloren gegangen ist.


Bilder aus Mexico