"... und den neuen Tag wie ein neues Leben beginnen." – Edith Stein

Missbrauch muss ans Licht

News-2022 | Missbrauch | Prävention und Aufarbeitung | Macht das Licht an | Peter Frings

Das Bistum informiert über einen Priester, der des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wird und Anfang der 1950er Jahre in St. Josef eingesetzt war. In den Sonntagsgottesdiensten am 15./16. Oktober wurde folgendes bekanntgegeben:

Im Rahmen einer Veranstaltung unter dem Titel „Macht das Licht an" am Donnerstag, 13.10.22 in Geldern-Kappellen, bei dem es um einen Missbrauchsfall aus dieser Pfarrei ging, hat der Interventionsbeauftragte des  Bistums Münster, Peter Frings, einen bisher noch nicht bekannten Fall öffentlich gemacht, der leider auch unsere Pfarrei, besonders die Gemeinde St. Josef betrifft, denn der beschuldigte und inzwischen verstorbene Priester war in der Zeit von 1950 bis 1953 in St. Josef als  Kaplan im Dienst.


In der Pressemitteilung des Bistums heißt es:

„'Im April hat sich beim Bistum ein Mann gemeldet, der berichtet hat, dass er in den 1960er-Jahren Messdiener in St. Maria Magdalena, [Geldern] war und vom damaligen Pfarrer H. P. missbraucht wurde.' Dies sei der erste Vorwurf gegen den Pfarrer gewesen, der 1968 bis 1978 in Geldern tätig war und 2009 gestorben ist. Nach der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie – in der dieser neue Fall nicht berücksichtigt war –, habe sich eine weitere Person mit ähnlichen Vorwürfen gemeldet, erläuterte Frings. ‚Der erste Betroffene hat schon ganz am Anfang den ausdrücklichen Wunsch geäußert, den Fall zu veröffentlichen, da er davon ausgeht, dass es noch weitere Betroffene gibt', sagte Frings. Bewusst habe man aber in enger Abstimmung mit dem Betroffenen zunächst die Veröffentlichung der Missbrauchsstudie abgewartet und in der vergangenen Woche entschieden, nun an die Öffentlichkeit zu gehen. Dazu sollte der Gesprächsabend genutzt werden. Frings hatte kurz vor der Veranstaltung die Leitenden Pfarrer der anderen Pfarreien, in denen der Pfarrer tätig war, in Kenntnis gesetzt. Dort soll am Wochenende jeweils ein Hinweis auf diesen neuen Fall gegeben werden."


Als Pfarrei ist uns die Prävention und Aufarbeitung von sexueller Gewalt sehr wichtig. Wir hoffen, dass wir auch zu diesem Fall etwas beitragen können.

Falls Sie zur Aufklärung beitragen können, melden Sie sich bitte direkt beim Interventionsbeauftragten des Bistums Peter Frings, unter Telefon 0251 495-6031 oder Mail an frings-p@bistum-muenster.de oder seinen Stellvertreter Stephan Baumers, Telefon 0251 495-6029, Mail baumers@bistum-muenster.de wenden.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, anonym Hinweise zu geben unter der Adresse www.anonym-missbrauch-melden.de, alle Hinweise werden an die Staatsanwaltschaft Münster weitergeleitet.

Auch unsere Präventionsfachkräfte, Pastoralreferentin Laura Kapellner (Telefon 0159 05542002) und Pastoralreferent Benedikt Stelthove (Telefon 02365/509718) stehen zur Verfügung, wenn Sie in diesem Zusammenhang etwas sagen oder loswerden möchten.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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